DÖRFER UND UMGEBUNG
Camping Village Tuscia Tirrenica
TARQUINIA
Kleines Städtchen der Tuscia Viterbese, das in der Welt für seine unglaublichen, von den Etruskern hinterlassenen Zeugnisse, die zum UNESCO-Welterbe erklärt worden sind, bekannt ist. Im Herzen seiner Altstadt trifft man auf den Palazzo Vitelleschi, ein altes Gebäude aus dem Rinascimento, in dessen Räumen sich das archäologische Nationalmuseum von Tarquinia befindet. Wie auf einer Zeitreise lernen wird die etruskische Zivilisation kennen, von den ersten Zeugnissen der Villanova bis zur graduellen Verschmelzung mit dem römischen Kaiserreich. Auf keinen Fall darf man die Nekropolis dei Monterozzi auslassen, welche die einzigartigen etruskischen Gräber konservieren, auf denen die Momente des Lebens und religiösen Glaubens der Etrusker in Malereien nachgebildet sind. Nicht weniger bedeutend, der suggestive historische Ortskern mit den imposanten antiken Mauern, welche die antiken Bauten und Kirchen umschließen, während schlanke Türme zwischen den Palästen des Rinascimentos hochragen.
CAPALBIO
Dieses Dorf, letzter Ausläufer der toskanischen Maremma, hat einen typischen mittelalterlichen Stadtgrundriss. Eine Wirrwarr an Gassen und Laufgräben, an denen man das Tor Senese, den Laufgraben Ronda, das Pfarrhaus San Nicola, den Turm Aldobrandesco und das Burgschloss sehen kann. In der Umgebung: Der Tarock-Garten vom Künstler Niki De Saint Phalle, der begehbare und bewohnbare weibliche Figuren in intensiven, leuchtenden Farben geschaffen hat, deren Formen an die großen Arkaden der Tarockkarten erinnern. Der Burano-See, der zur Naturoase des WWF mit einer Fläche von 410 Hektar, von denen 140 Hektar vom See eingenommen sind, gehört. Der Dünenpark Dune della Feniglia mit seinen drei Bereichen: Die Sanddünen, der heimische Pinienwald und die Lagune.
VITERBO
Provinzhauptstadt, deren Altstadt ein bewundernswertes Beispiel der mittelalterlichen Architektur ist: Aristokratische Wohnhäuser, elegante Brunnen aus Peperin, schlanke Türme, Kirche und Kreuzgänge aus unterschiedlichen Epochen, das charakteristische mittelalterliche Viertel San Pellegrino. Sehenswert: Das Rathaus, das Stadtvogthaus, der Palazzo Franese, der San Lorenzo – Dom und der gleichnamige Platz, der Papstpalast und die Papst-Loggia. Das Städtchen ist auch als Stadt der Päpste bekannt, denn sie war von 1257 bis 1281 von Alexander IV. auf der Flucht vor Anfeindungen und Volksaufständen zum Papstsitz anstelle von Rom gewählt worden. Viele Päpste wählten das kleine Städtchen als Wohnsitz, wie Urban IV., Clemens IV:, Gregor X., Innozenz V., Adrian V., Johannes XXI., Nikolaus III. und Martin IV. Davon zeugt der Papstpalast mit seiner prachtvollen Loggia.
CAPRAROLA
Der mittelalterliche Ort, nicht weit vom See Vico, ist eines der besten Beispiele der Stadtplanung des 16. Jahrhunderts und vor allem für den Palazzo Farnese bekannt, ein fünfeckiges Gebäude, das von Antonio Sangallo gestaltet wurde, um Angriffen mit Waffen standhalten zu können. Zwanzig Jahre später nahm Jacopo Barozzo, genannt der Vignola, im Auftrag eines anderen die Arbeiten am Gebäude wieder auf. Es wahres Meisterwerk ist das Globuszimmer, in denen die Künstler sich von Themen aus der Religion und Mythologie, aus der Geschichte und der Geografie inspiriert haben lassen.
BOMARZO: DER HEILIGE WALD
In Bomarzo, einem kleinen Ort zu Füßen des Berg Cimino, befindet sich ein Park, welcher der Park der Monster genannt wird. Er wurde im Auftrag vom Prinzen Vivino Orsini von Pirro Ligorio 1552 gestaltet und ist eine einzigartige Sammlung an grottesken Skulpuren aus Vulkangestein, mit denen der Künstler versuchte über die Irrealität das Wunderbare zu erreichen und zu verblüffen. Aus Blöcken eines lokalen Steines, dem Peperin, erwachen riesengroße Tiere, Nixen, Figuren aus der Mythologie, wie die beiden Sphinxen, welche die Besucher am Eingang empfangen, eine riesengroße Schildkröte, auf der eine kleine Nike-Statue reitet, das Schiefe Haus, das auf einem Block gebaut wurde, damit es sich auf natürliche Weise neigt, Echidna, eine weibliche Kreatur mit zwei Schlangenschwänzen anstelle der Beine und eine drachenschwänzige Furie zum Leben.
DER SEE BRACCIANO
Im gleichnamigen Dorf befindet sich das Burgschloss Odescalchi, eines der schönsten feudalen Wohnsitze Europas, in dem sich die zivile und die militärische Architektur vereinen. Über den Eingang unten am Ostturm betritt man zahlreiche Säle, einer nach dem anderen, darunter der bekannte Isabella-Saal, der Orsini-Saal, der Pisanello-Saal und der Saal der Kaiser, die vor lang zurückgehenden Zeiten berühmte Persönlichkeiten unserer Geschichte aufnahmen. Die Burg wurde 1400 im Auftrag der Familie Orsini gebaut, doch am Ende des 17. Jahrhunderts ging sie in den Besitz der Familie Odescalchi über, die bis heute der Eigentümer ist.